UP1 hat am AG Alsfeld am 25.03 um 14:00 Uhr einen Haftprüfungstermin. Wir treffen uns vor Ort um 12:00 Uhr und möchten für die Freilassung von UP1 demonstrieren.
Gemeinsame Anfahrten vom Danni Camp, Bahnhof und verschiedenen Städten folgen noch.
UP1 hat am AG Alsfeld am 25.03 um 14:00 Uhr einen Haftprüfungstermin. Wir treffen uns vor Ort um 12:00 Uhr und möchten für die Freilassung von UP1 demonstrieren.
Gemeinsame Anfahrten vom Danni Camp, Bahnhof und verschiedenen Städten folgen noch.
Sie würden uns gerne im Knast begraben – Unsere Solidarität gegen ihre Repression
Am Freitag, den 19 März, wollen wir ab 16 Uhr vor dem Knast im rheinland-pfälzischen Rohrbach die Gefangenen und insbesondere Björn grüßen, der am 14. November letzten Jahres im Dannenröder Wald festgenommen wurde und seitdem in der dortigen JVA inhaftiert ist.
Regierungen maßen sich an, Menschen einen Teil ihres Lebens zu rauben, um ihre politischen, ökonomischen und geostrategischen Machtinteressen durchzusetzen. Die Ausplünderung des Planeten und die Zerstörung von Gesellschaften werden hierbei bewusst in Kauf genommen.
Das Knastsystem ist in einer langen Liste von Repressalien das letzte Glied.
Von diesem System betroffen sind auch drei Kurden. Mazhar Turan, Gökmen Çakil und Hüseyin Acar wurden in den letzten Monaten vom Oberlandesgericht Koblenz verurteilt, weil sie sich für das emanzipatorische Projekt einer anderen Gesellschaft einsetzen, dessen Säulen basisdemokratisch, feministisch und ökologisch sind.
Gegen sie wurden jeweils mehrjährige Gefängnisstrafen verhängt. Die Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung nach § 129b Strafgesetzbuch wurden weitestgehend vom Gericht übernommen.
Es sind drei von 11 Kurd*innen, die aktuell von Staatsschutzsenaten verschiedener Oberlandesgerichte aufgrund von Paragraph 129b zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Mit ihrem Richterspruch stellen sich die Gerichte auf die Seite des faschistoiden Diktators Erdoğan und damit einmal mehr eine unverbrüchliche Treue zum türkischen Regime unter Beweis.
Dass dies auch anders geht, zeigt die Haltung Belgiens, dessen oberstes Gericht die PKK nicht als terroristische Organisation, sondern in einem Urteil von Januar 2020 als eine Konfliktpartei bewertet, der nach dem Völkerrecht ein Selbstverteidigungsrecht zusteht.
Es ist wichtig, dass wir den Gefangenen zuverlässige Gefährt*innen sind und ihnen gerade jetzt signalisieren: wir lassen euch nicht alleine, euch gilt unsere Solidarität.
Lasst uns zusammen den Repressionsorganen zeigen, dass wir nicht einzuschüchtern sind, dass sie uns den Mut nicht nehmen können, für eine bessere Welt aufzustehen!
Tragen wir unsere Wut über die staatliche Willkür und Repression, die Zerstörung und den alltäglichen kapitalistischen Wahnsinn auf die Straße.
Rote Hilfe Ortgruppe Mainz
Vom Danni nach Rojava und zurück
In welcher Gesellschaft wollen wir leben – das ist eine Frage, die uns umtreibt. Die Kämpfe für eine bessere Welt von morgen, finden bereits heute statt: Sei es in Rojava, im Hambacher Forst oder bei der mehr als einjährigen Waldbesetzung im Dannenröder Wald.
Viele Impulse für einen emanzipatorischen Gesellschafts- und Lebensentwurf kommen aus Rojava, den Selbstverwaltungskantonen in Nordsyrien.
Der Gesellschaftsvertrag, den sich die Menschen in Nord- und Nordostsyrien gegeben haben, beruht auf dem demokratischen Konföderalismus, der basisdemokratisch, feministisch und ökologisch geprägt ist.
Gerade im Hambi und Danni, wo neue Wege des Zusammenlebens beschritten wurden, waren die Ideen und Symbole der kurdischen Befreiungsbewegung sehr präsent.
Die Repressionsorgane der herrschenden Ordnung bekämpfen die erfolgreiche Umsetzung dieses solidarischen Gesellschaftsmodells, das den Weg aus dem kapitalistischen System weist, das über lang oder kurz unsere Lebensgrundlagen vollständig zerstören würde.
Wenn wir unsere kostbaren Ökosysteme wie die gesunden Mischwälder mit ihrer Artenvielfalt und Trinkwasservorkommen kampflos aufgeben, verlieren wir eine unserer natürlichen Lebens-grundlagen.
Wir müssen unsere Natur erhalten und beschützen ebenso wie die Erfahrung der besonderen zwischenmenschlichen Beziehungen, die sich in den Monaten des Zusammenlebens entwickelt haben. Beides ist miteinander verwoben und ein wesentlicher Schritt in eine bessere, nachhaltige Zukunft.
Der demokratische Konföderalismus ist in Rojava schon tief verwurzelt. Die Ideen und Erfahrungen von Freiheit und Solidarität, die dort gemacht wurden, sind wie Bäume, deren Zweige bis in den Hambi und den Danni reichen.
Wir grüßen mit unserer Aktion Björn, der am 14.11.20 im Danni festgenommen wurde und seitdem in Rohrbach einsitzt, außerdem die beiden Kurden Mashar Turan und Gökmen Cakil, die wegen PKK Mitgliedschaft verurteilt wurden. Mashar erhielt zweieinhalb Jahre Haft und Gökmen sogar 3 Jahre und 5 Monate. Sie sind beide in Rheinland-Pfalz eingeknastet; Mashar bis vor kurzem in Rohrbach.
Den politischen Gefangenen gilt unsere Solidarität, alle anderen Gefangenen möchten wir grüßen, ihnen Mut machen und ihnen den Eintritt in die Gefangengewerkschaft nahelegen.
Wegen der Corona Lage werden wir die Maskenpflicht und 1,5m Abstand einhalten
Los geht es am Freitag, den 19 März um 16h vor dem Knast in Rohrbach(bis circa 18 Uhr)
Peter Cäsar Allee 1, bei Wöllstein in der Nähe der A 61; 30 Autominuten südlich von Mainz.
Aktuelle Infos zur Knastkundgebung findet ihr unter www.mainz.rote-hilfe.de
Eine ganz neue Masche der polizeilichen Repression dürfen wir aus Frankfurt vermelden.
Zur Unterstützung der Gefangenen von der Räumung des Dannenröder Waldes sowie aller Inhaftierter der JVA Preungesheim veranstaltete das Bündnis https://freethemall.blackblogs.org/ in Kooperation mit lokalen Gruppen mehrere Kundgebungen vor der JVA. Dabei kam auch der in die Jahre gekommene Bus einer solidarischen Person als Lautsprecherwagen zum Einsatz.
Anfang des Jahres flatterten dann binnen kurzer Zeit mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren für den Lautsprecherwagen ein.
Der Lautsprecherwagen habe ohne gültige Umweltplakette in einer Umweltzone geparkt.
AUF DER DEMO!?!
Und nicht nur auf einer, sondern gleich auf mehreren Demos. Und das auch noch mehrfach.
Es wurden tatsächlich 2 Ordnungswidrigkeiten durch 2 Polizist*innen an 2 unterschiedliche Aufsichtsbehörden gemeldet: für das Falschparken des Lautsprecherwagens auf einer Versammlung.
Jetzt ist es so, dass: die Einhaltung der Umweltzone im ruhenden Verkehr überprüft wird und das sowie Falschparken durch das Ordnungsamt geregelt wird.
Es ist also gar nicht die Aufgabe der Polizei die Einhaltung der Umweltzone zu überwachen.
Dazu kommt dass, besonders der eingesetzte Beamte der BFE (Beweissicherung und Festnahme Einheit) sicherlich nicht den Auftrag hatte die Parkverstöße vor der JVA Preungesheim während der Versammlung zu überprüfen.
Auch die Versammlungsleitung wurde nicht über die „Ordnungswidrigkeit“ auf ihrer Versammlung informiert.
Wir werfen den eingesetzten Polizist*innen vor, absichtlich ihre Kompetenzen überschritten zu haben, um gemeinschaftlich einen angemeldeten Protest, gegen die illegale Inhaftierung von Menschen, zu diskreditieren oder gar zu verhindern.
Damit zeigt die Hessische Polizei erneut wie weit sie sich von der Rechtsstaatlichkeit entfernt hat.
Mittlerweile wurden die drei „Verfahren“ des Ordnungsamtes Frankfurt eingestellt, nur das Verfahren vor dem Regierungspräsidium Kassel ist noch offen.
Wir haben euch die Schreiben zur persönlichen Erheiterung angehängt.
(https://rhmzwi.blackblogs.org/frankfurter-polizei-zeigt-lautsprecherwagen-wegen-ordnungswidrigkeiten-an/nggallery/thumbnails)
Wir werden auch zukünftig solidarisch mit all jenen stehen, die von staatlicher Repression betroffen sind.
Wir haben Briefe von UP1 erhalten für:
We have received letters from UP1 for:
Unknown person whose names rhymes with that which is the opposite of their hand and writing style
Dear Nx
Unknown person that saved my jumper
Unknown person that wrote to me on a yellow paper with a pretty bird on it
Bitte meldet euch bei uns, wenn wir einen Brief weiterleiten sollen.
Please contact us if we should forward a letter.
„We Are All Leaves On One Tree“
This is a line from a zen Buddhist song. We can call our tree “Keine A49”, its forest, the climate & biodiversity movement. Or we can call that tree the world, its leaves, anything that have their own defining consciousness. As a metaphor, the names are not important, neither is the name of this particular leaf, plucked and held in isolation separated from its companions and preferred natural environment. Neither important is the names of its family nor its business ties as they want. What’s important is the connections it has to its roots and the earth which holds it steady, the sun that warms and manifests its nourishment, the air and water that give what it needs and takes what it doesn’t, and the space it has around it to grow and thrive.
Whether human, tree, forest, endangered species or anything of consciousness it can feel agonising to be disowned, denied, rejected and ignored, a shadow of society kept apart by its overpowering ways. But polarity being what it is in this universe, the light that comes in the form of your demonstrations, speeches, chants, letters with drawings & poems & photos, your kind donations and with the resistance you keep putting up are what dispels these heavy feelings, and gives rise to the clarity of why I am and we are here, to be together and freely express our opposition to the abuse of our natural environment, and to connect those that have lost their empathy for that which they unconsciously interdepend.
There are 3 aspects of my case:
1. police brutality. A report is currently written by an organisation, to do with their extreme lack of safety
2. The movement to stabilise our ever-changing climate, whilst also safeguarding biodiversity. Reports done in 2019 such as the IPCC & IPBES for biodiversity, as well as Europe’s new water protection law may support, I’m not a fan of laws but rather agreements, but in defence anything can be used as a tool.
3. Anonymity. I have the need to determine my own safety and security measures, I’m acting in the best interest of our natural world as well as myself and those around me.
And just to inform, I have recently received a 7 week backlog of letters and am replying. A special thanks to those able to punk post to other “unknown persons” from common addresses. The content of these letters, from my end, is open to generate discussion about the world we would prefer live in, which hopefully could lead to its creation.
To further inform, I have been purposely put on the inner side of the prison complex so as to keep me from hearing and being heard by the Friday demonstrations. But I and the other prisoners do hear you and spirits raise every time. As separation is the aim of the state, connection is our antidote. So with this I want to shower you all with the affection I wish to give. I want to thank you for being here for you too! And I want to give those anything one may need to make our case about these three aspects stronger!
Our sense of love, connection and integrity is our greatest armour in a hostile world. It is unknown how long I will be in here, my request is that you share with the outside world or with me (which in letters the courts will read) your testimony of what it means to be “nature defending ourselves”.
Stay true, with love & solidarity,
Ella UP1
Am 14.12. wurden sowohl UMP 18 als auch UP 37 aus der Haft entlassen. Beide haben ihre Personalien angegeben.
UMP 18 and Up 37 are free
On the 14.12. UMP 18 and UP 37 were released from prison. Both have given there identity.
Hallo ihr Lieben,
ich wurde am 1.12.20 aus der JVA III entlassen, nachdem ich mich zusammen mit meinen Genoss*innen in U-Haft dazu entschieden hatte, meine Personalien anzugeben. Das ist nichts, mit dem ich mich brüsten will, es erschien uns aber in dieser Situation die beste Option und ich finde das sollte kommuniziert werden. Damit sind meines Wissens nach noch mindestens 4 Menschen aus dem Danni-Kontext in U-Haft. UP18 in der JVA I und UP1, UP9 und UP6 in der JVAIII. Für mich hat diese Zeit vorerst ein Ende, aber für diese Menschen (und auch die anderen Menschen, die hinter den Mauern sitzen und warten) dauert es an. Oder bleibt die Zeit immer noch stehen. Ich habe mich für die Personalienangabe entschieden, stehe aber vorbehaltlos hinter den Entscheidungen der noch eingeknasteten UPs! Egal, welche Entscheidungen sei jetzt oder später treffen, ich bin solidarisch mit ihnen.
Es ist mir sehr wichtig, das einmal aufgeschrieben zu haben, weil ich viel mit Fragen bezüglich meiner Entscheidung konfrontiert werde, und ich nicht will, dass das in irgendeiner Art und Weise Menschen unter Druck setzt!
Seitdem ist schon fast eine Woche vergangen und langsam ebbt die Euphorie des Türen-selbstständig-öffnen-können ab und es stellen sich sehr verwirrende Gefühle ein. Ich bin sehr leicht reizbar und überfordert und habe trotzdem das Gefühl ganz viel in möglichst kurzer Zeit nachholen zu müssen. Ich denke, das ist normal.
In der JVA hatte ich eine kleine Zelle mit PVC Boden, Schreibtisch, Stuhl, separater Nasszelle und Pritsche. Die Wand in meiner ersten Zelle war rosa und einige Menschen vor mir hatten mit Kugelschreiber Strichlisten auf der Farbe geführt. Noch so ein Klischee. Es wird für die Dauer der Quarantäne ein Fernseher zur Verfügung gestellt, damit du auch ja stillgeschaltet und betäubt bist, während du 23 Stunden des Tages auf vielleicht 3 qm verbringst. Das Schönste an dieser Zeit war, dass ich mit 7 und 8 über den Hof hinweg quatschen konnte. Da haben wir auch andere Mitgefangene kennen gelernt. Teilweise war es richtig schlimm, die Menschen laut weinen und zusammenbrechen zu hören und physisch daran gehindert zu werden ihnen nahe zu sein.
Ich weiß noch, dass sich die Tage wir Kaugummi zogen, als einziger Lichtblick am Tag die kurzen Gespräche über den Hof und die eine Stunde Hofgang, die wir auch teilweise isoliert verbringen mussten.
Als dann die ersten Briefe kamen und wir die erste Demo hörten und auch sahen, keimte leise Hoffnung wieder auf. „Ihr seid nicht allein“ riefen die Leute vor der Mauer und „Freiheit für alle Gefangenge!“. Da haben sich auf einmal viele Mitgefangene aus ihren Fenstern gelehnt und nach „Freiheit“ gerufen. Das Wissen, dass es einige Menschen interessiert, was mit uns passiert, das plötzlich wieder präsente Wissen, dass es Menschen gibt, die das System Knast genauso beschissen finden wie ich, hat mir unglaublich viel Kraft und Mut gegeben. Jede Rakete die über die Mauer flog, machte das Leben so viel erträglicher.
Bei den Briefen habe ich mich sehr darüber gefreut, wenn berichtet wurde, was das Schreibende so herumtreibt, mit was für Aufgaben es konfroniert ist, was mich dann auch zur Reflexion anregte. Auch Yoga-anleitunden, kleine Rätsel und schöne Gedichte und Geschichten waren bei mir persönlich sehr willkommen und ich war (und bin) sehr gerührt von der vielen Solidarität, obwohl das ganze Ausmaß ja erst später klar wurde…
Das vieles irgendwie erträglich war heißt nicht, dass die Haftbedingungen nicht teilweise absolut albtraumhaft waren und für die Menschen drinnen immer noch sind.
Am schlimmsten traf es mich, als keine Briefe von außen mehr zugestellt wurden. Eine Woche lang war einfach schweigen und ich machte mir schon große Sorgen um einige Bezugsmenschen. Bis ich in ein Büro geleitet wurde, in dem mir ein sehr selbstüberzeugter Mensch versuchte zu erklären, dass es einfach zu viele Briefe sind und er keine Lust hätte die alle zu lesen. Außerdem würde ja irgendetwas mit dem Absender nicht stimmen, könnte ja wer-weiß-wer mir schreiben, wie soll der Staat das denn überwachen können. Nach zwei Wochen Funkstille wurden dann wieder Briefe ausgehändigt und Postkarten gezeigt. Ging anscheinend doch.
Derselbe, sehr von sich und der Wichtigkeit seines Berufes überzeugte Mensch erklärte mir die Woche zuvor, das wäre ja alles schön und nett, dass die Rote Hilfe uns Geld überwiesen hätte, das wäre aber nach kurzer Bedenkzeit der JVA (in der das Geld schon auf meinem Knastkonto schimmelte) wieder zurücküberwiesen worden. Zufällig kurz bevor der Einkauf stattfinden sollte und ich mir Lebensmittel holen wollte, da es teilweise den ganzen Tag über nur 6 Scheiben Brot (das war im Gegensatz zum Geld teilweise wirklich verschimmelt, no joke) gab, weil irgendwer keine Lust hatte, sich mit dem Thema „vegan“ und „gesunde Ernährung“ zu beschäftigen.
Aber das Geld hätte sie ja schon fast zu unserem Schutze zurückgewiesen, die Rote Hilfe sei nämlich ein vom Verfassungsschutz beobachteter Verein und der Kontakt mit extremistischen Vereinigungen ist verboten. Huch. Zwei Wochen später, nachdem dagegen geklagt wurde und uns rechtgegeben wurde, war es wieder auf dem Konto. Mit der Bemerkung des Richtenden, dass sich die JVA demnächst doch bitte an die Regeln halten sollte. Ging ja doch.
Nochmal zurück zur Post: Danke, danke, danke an all die Menschen, die geschrieben haben. Bitte schreibt fleißig weiter an die Menschen, die noch sitzen und warten, vielleicht kommt ja der ein oder andere Brief durch und sprengt ein Loch in die graue Mauer mit dem Stacheldraht. Hier ist ein Foto von all den Briefen die ich insgesamt erhalten habe. 80% davon wurden mir allerdings erst bei meiner Entlassung ausgehändigt! Unverschämt.
Im Nachhinein entdeckte ich einige Briefe mit Glitzer von denen auch ein guter Teil ungeöffnet war.
Briefe mit Glitzer kommen zwar nicht durch, aber ich lebe für das Gesicht von dem Zensor, wenn der ganze Tand auf dem Schreibtisch landet.
Seid weiter laut und widerständig! Ob im Danni, vor der JVA oder anderswo!
Das Problem ist nicht, dass Klima/Kletteraktivist*innen eingeknastet werden, das Problem ist, dass es so etwas wie Knäste gibt!
Hier ein Interview mit “Lola” im neuen Deutschland zu den 5 Wochen U-Haft
English translation will follow, but will follow tomorrow (8.12.20)
English below
Zwei Aktivistis sind seit heute (1.12.) frei, vier weitere folgen die kommenden Tage. Dann wären sechs von sieben Inhaftierten der Transpiaktion vom 26.10.20 frei.
Schreibt weiter Briefe an alle verbliebenen und neuen Inhaftierten. Vielen Dank für diese tolle Unterstützung. Die Menschis von heute haben von dem Wunder Brief erzählt und wie sehr Briefe helfen können.
Nähere Infos zu den Freigelassenen folgen noch und werden auf der Seite aktualisiert.
Activists free
Since today (1.12.) two activists are free. The following days four more are going to follow. When this is through six of the seven activists from the banner action on the 26.10.2020 are free.
Continue to write letters to all remaining and new prisoners.Many thanks for the amazing support. The people who where released today have talked about the wonder of letters and how much they can help.
Further information about the released people will follow on this side.
English below
Am 24.11 wurde die UWP 9 und am 26.11 eine Person mit noch unbekannter UP-Nummer festgenommen und jeweils am Folgetag in U-Haft (JVA 3 in Preugnesheim) gesteckt. Lasst uns die zwei wissen, dass sie nicht alleine sind. Schreibt Ihnen Briefe und macht Krach vor dem Knast.
Wir sind nicht alle – es fehlen die Gefangenen!
Passt auf euch auf und bleibt widerständig!
Two further Danni Activists in investigative custody
On the 24.11. UWP 9 and on the 26.11. one further person with up to now unknown UP-Number where arrested and put into investigative custody on the following day. They are both at JVA 3 in Preugnesheim. Let them know that they are not alone. Write letters and make some noise in front of the prison.
We are not all – the prisoners are missing!
Take care of yourselfes and stay resistend!
English below
Ein weiterer Mensch ist am 15.11 in die JVA Butzbach verschleppt worden.
Der Mensch hat Personalien angeben, wir wissen gerade noch nicht, welches Pseudonym wir nutzen dürfen.
Solidarität mit allen Gefangenen! Lasst unsere Leute frei!
Another person arrested on the 14.11.
Another person got arrested and brought by force into the JVA Butzenbach on the 15.11.
The person has revealed his/her identity but we don’t know which pseudonym we shall use.
Solidarity with all prisoners. Let our people free.