Prozessbericht vom 1. Berufungsverhandlungstag 17.01.2022

Die Berufungsverhandlung findet in einer Außenstelle des Landgerichts Gießen statt, es ist eine Leichtbauhalle welche Coronabedingt aufgestellt wurde, damit es für die LG Verfahren mehr Platz gibt. In dieser Halle können zwar bis zu 25 Zuschauer teilnehmen jedoch sind diese mit einer Glaswand vom Verhandlungssaal abgetrennt, somit kann sich nicht mit Ella in den Pausen unterhalten werden, es besteht aber Sichtkontakt. Vor dem Eintritt mussten alle Zuschauer durch eine doppelte Eingangskontrolle durchgehen, Personalien wurden jedoch nicht aufgenommen.

Etliche Pressevertreter nahmen an der Verhandlung teil, im Verhandlungssaal.

Um 9:20 wurde Ella in den Verhandlungssaal geführt, in Handschellen, mit einem Aktenordner vorm Gesicht. Etliche Pressevertreter standen in einer Traube um Ella herum und fotografierten. Die Rufe und Trommeln von der Demo draußen sind im Zuschauerberreich gut zu hören.

Da heute nur Prozessauftakt war gabe es keine Beweisaufnahme, es wurde das Urteil des Amtsgericht Alsfeld verlesen, dannach hat Ella eine Einlassung welche im Reim geschrieben war auf Englisch vorgetragen, im Publikum wurde heftig applaudiert (zu finden unter…) Dannach hat die Verteidigung, W. Verleih und E. Dannfeld die Berufung begründet und zwei Anträge gestellt in welchem es um die Anonymisierung der SEK Beamten ging und darum das in der Akte wesentliche Unterlagen fehlen und einige Vorgänge nicht klar der Akte zu entnehmen sind. Eigentlich sollten noch Videos geschaut werden, das wurde jedoch auf Mittwoch den 19.01. verschoben, die SEK Zeugen welche für Mittwoch den 19.01 geladen waren wurden für einen späteren Termin umgeladen, da erst über den Antrag der sich gegen ihre Anonymisierung richtet zu entscheiden ist.

Richter Nink stellte direkt zu Anfang klar, dass er Ella auch „Ella“ nennen wird, welches ihr Wunschname sei. Nach der Verlesung des Urteils vom AG Alsfeld, hielt er noch eine aufklärende rede über die Geschichte der A49. Unteranderem erzählte er: „[…] wir haben dagegen demonstriert und Flyer verteilt. Ich war auchmal jung. Dann ist die A49 in Vergessenheit geraten. Dann hat sie einen Sichelschnitt geschlagen und keinen Wald ausgelassen[…] Ich habe jeden Gast in meinem Büro vor die Karte gestellt und gefragt wo der Danni ist […] Und Sie Ella tragen hier den höchsten Preis und der Staat hat auf Sturr geschaltet“. Er erwähnte auch, dass das seine letzte Verhandlung vor seiner Rente sei. Er erwähnte auch den Film „Ella“ gesehen zu haben.

Bezüglich der Haftfrage äußerte er sich zu Beginn, er meinte da bereits das Oberlandesgericht Gießen entschieden hat, dass die weitere Untersuchungshaft zulässig ist, müsse [bzw. würde, Anm. der Autorin] er sich daran halten. Jedoch hätte Ella nach seiner Rechnung die Hälfte der Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 3 Monaten verbüßt, bei 2/3 der Strafe kann zur Bewährung ausgesetzt sein, dass wäre am 26.05, das wäre die Frist für eine Haftprüfung, seiner meinung nach. Die Hälfte der Strafe hätte Ella bereits am 10 Januar abgesessen, würde Ella Personalien angeben, könnte sie sofort in ihr Heimatland abgeschoben werden, sofern sie keine deutsche Staatsbürgerschaft hat.

Dann hält er noch aus einem Brief vor, welchen er beschlagnahmt hat, dort sah er einen Hinweis darauf, dass Ella unter anderem Schwedisch spricht (Er stellt Vermutungen an, dass Ella aus Minesota kommen könnte… ) Doch auf die Ladung der Person mit welcher Ella Briefkontakt hatte, hätte er verzichtet, da er nicht noch Ellas Umfeld mitreinziehen wöllte.

Die Staatsanwältin Fischer (im Folgenden StA) möchte sich nicht dazu äußern, was eine Personalienangabe bedeuten würde, denn die müssten dann ja erst geprüft werden.

Dannach gibt es auf Antrag der Verteidigung eine Unterbrechung von 15 min, da sie klären möchte ob die Schöffenprüfung Anlass zu Anträgen bietet.

10:50 wird Fortgesetzt und Ella verliest Ellas Statement. Vom Dolmetscher wird dananch eine vorliegende deutsche Version vorgelesen.

Dannach begründet die Verteidigung die Berufung (wegen der Menge an vorgetragenem Text, war es schwierig allem zu folgen, deshalb hier nur Stichpunktartig): Die Strafmaßberufung der Staatsanwaltschaft sei abzuwähren, es fehle dem Antrag die dogmatische Grundlage. Das angefochtene Urteil sei aufzuheben, da es eine umfassende Beweiswürdigung vermissen lässt. Die Neubewertung des tatsächlichen Geschehens wird zu neuer strafrechtlicher Einordnung und Strafbemessung führen. Die Mandantin hätte nie inhaftiert werden dürfen. In der neuen Beweisaufnahme werden die Sicherungssysteme der SEKler zu beleuchten sein, insbesondere der Vorwurf dass die SEKler hätten zu Tode kommen können. Soweit tatsächlich eine gefährliche Situation bestanden haben soll, dann auch für die Mandantin, welche diese abwehren durfte.

Die SEKler hätten Körperverletzungsdelikte im Amt begangen (Schläge gegen Körper, Gesicht, Schläge mit Metallring,Schmerzgriffe), die StA blieb jedoch untätig, obwohl es nichtmal einen Strafantrag braucht, da es ein Offizialdelikt sei, auch das besondere öffentliche Interesse sei zu bejahen, es wird sich auf RiStBV §234 I bezogen. Es käme erschwerend hinzu, dass sie ausgebildete SEKler seien, zu dessen Ausbildung unteranderem auch Sozialkompetenz und Klettertraining gehöre, und von ihnen gefordert würde, auch in Ausnahmesituationen ruhig zu bleiben, Ellas Räumung gehört im Vergleich zu ihren sonstigen Einsätzen jedoch eher zu alltäglichem.

Auch der Angriff auf das Versammlungsrecht müsse in Prüfung gestellt werden. Die Entscheidungen auf welche Richter Süß sein Urteil basierte, dass es sich um eine Verhinderungsblockade handele seien Überholt und z.T. nicht einschlägig. Es wird weiter ausgeführt, weshalb die Mandantin Teil einer Versammlung war, welche rechtlich nicht aufgelöst wurde. Für die faktische Auflösung der Versammlung fehle jedoch die Rechtsgrundlage. Z.B. sei §15VersG nicht anwendbar, da die Verantwortlichen sich garnicht mit möglichen Auflagen auseinandergesetzt hätten, ein Verbot wäre nicht alternativlos gewesen.

Auch die Strafzumessungen im Urteil sei rechtsfehlerhaft gewesen, denn es handelte sich um ein hoch affektives Geschehen, die Mandantin wurde vorätzlich erheblich verletzt und durch die Räumung in Gefahr gebracht, die Versammlung an welcher sie teilnahm wurde nicht aufgelöst (es könne sich um einen Irrtum handeln).

Dazu kommt, dass nicht berücksichtigt wurde, dass eine hohe Haftempfindlichkeit vorliegt, dadurch, dass die Mandantin eine Erstverbüßerin sei und lange in Haft isoliert war, an welcher das Amtsgericht mitgwirkt hätte.

Desweiteren wäre die Angeklagte mehrmals nicht angehört worden.

Zum Ende der Berufungsbegründung wird noch etwas aus Sicht der Verteidigung skandalöses hinzugefügt, unzwar wäre Richter Süß einer Besuchserlaubnis der BildZeitung regelrecht hinterhergerannt, wohingegen alle anderen Besuchserlaubnisse Monate dauern. Ella hingegen wurde nie gefragt, ob sie von der BildZeitung besucht werden möchte.

Dannach wurde von der Verteidigung ein Antrag gestellt. Es wurde die Gewährung nachträglichen rechtlichen Gehörs für Ella beantragt (bzgl. der Entscheidungen zum Identitätsschutz der SEKler). Weiter wird beantragt, den Beschluss aufzuheben, dass die Sekler vermummt vernommen werden. Begründet wird es damit, dass der Gesetzgeber Polizeugen nicht bei der Wahrnehmung ihrer Zeugenpflichten privilegieren darf, dass Gesichtsverhüllung vor Gericht ab 2015 untersagt sei, dass die Sekler allein schon privilegiert worden wären, da die Personalien nicht bekannt sind. Soweit der Anwalt der Zeugen (Nebenklagevertreter) begründet, dass bei einer akustisch wahrnehmbaren Vernehmung die Mimik nicht notwendig sei, sondern der Augenschein der Zeugen nur notwendig sei, wenn Zweifel an Aussage bestehen, wird entgegnet dass Zweifel bestehen. Desweiteren wird begründet, dass §68 III, Satz 3 nicht anwendbar sei, da nicht Leib, Leben und Freiheit der Zeugen bedroht sind. Auch wenn er anwendbar sei, müsse die Identität mind. der StA vorliegen, das tut sie jedoch nicht. Es wurde weder im Ermittlungsverfahren noch in der 1. Instanz geprüft, ob es sich bei den SEKlern um die tatsächlichen Zeugen handelt, um Urteil werden dann jedoch die Kennziffern genannt, ohne sich mit der Identitätsfrage auseinander zu setzen.

Nach der Stellungnahme der StA wird ein weiterer Antrag gestellt. Es wird der Grundsatz der Aktenwahrheit und Aktenklarheit gerügt und der Antrag enthalte eine Menge Hausaufgaben an die StA.

Es würden einige Unterlagen fehlen, unteranderem: Wer hat den SEKlern K214 und D111 den Auftrag erteilt die Räumung vorzunehmen; welche Informationen haben diese bekommen; gab es eine Risikoabwägung; welche Anweisungen wurden während des Einsatzes vermittelt, was wurde zur Einsatzstelle übermittelt, welche Einsatzmittel wurden freigegeben (wurde ein Taser frei gegeben?); die Aufzeichnungen des Funkverkehrs fehlen; gab es eine Rückblickende Bewertung des Einsatzes?

Die StA sollte die Akten unter Anderem mit folgenden Dingen vervollständigen: Einsatzbefehl, konkreter Einsatzauftrag betreffend Ellas Räumung, die Funkprotokolle, Bekleidungs- und Materialausgabe der SEKler K214 und D111, Namen des Einsatzleiters, und des Abschnittsleiters für den konkreten Vorfall.

Abschließend erklärt Richter Nink, dass er die Zeugen Traszka, Fink und Nehring eh geladen hätte. Die Zeugin Romero werde er auch laden. Desweiteren beschließt er die SEK Zeugen vom 19.01 umzuladen auf einen späteren Termin, bis zu dem Antrag auf Rücknahme des Identitätsschutz beschlusses entschieden wurde und er vorher der Nebenklage zur Stellungnahme üebrsandt wurde.

Gegen 13:00 wird der Verhandlungstag beendet, gemeinsam gibt es noch eine Fahrraddemo von der Außenstelle des Landgerichts zum Landgerichtsgebäude in der Innenstadt mit einer Abschlusskundgebung.

+++TERMIN ENTFÄLLT+++ Kriminell ist die Rodung, nicht die Identitäsverschleierung!

!PROZESSTERMIN ENTFÄLLT!

Die Räumung des Hambacher Waldes wurde nach Jahren nun vom Gericht als illegal deklariert. Selbiges lag wohl auch bei der Räumung und Rodung des Dannenröder Waldes vor. Das Hessische-Waldgesetz, welches angeblich verbiet sich in diesem Wald aufgehalten zu haben, welches die Cops als “Ansprache” nutzen bevor sie Aktivist*innen von den Bäumen holten, dient eigentlich zum SCHUTZ des Waldes. In diesem Fall jedoch waren es ja die Akivist*innen, die den Wald und dessen Bewohneris vor der Rodung bewahren wollten. Außerdem fand dort eine Versammlung statt, die die Cops nicht aufgelöst hatten.
Alles so garnicht treu der guten, alten Gesetze..
Der Moni zum Beispiel, eine Waldbesetzung in der Altmark, wurde sogar ganz offiziell vom Gericht Magdeburg zur Versammlung ernannt.
(Mehr Infos zum Moni und wie das dort mit dem Versammlungsrecht aussieht: Hier)
Kriminell ist die Rodung, nicht der Schutz des Waldes!
Kommt am Freitag den 21.01.22 nach Alsfeld um betroffenen von Repression nicht allein zu lassen.

 

Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Am 17.01.2022 fängt die Berufungsverhandlung von Ella an. Nach nun über einem Jahr Knast kommen die nächsten Prozesstage. Das Gericht reizte die mindest Untersuchungshaft zwei mal aus, indem Ella bis zum Beginn des ersten Prozesses schon 6 Monate in der JVA Preungesheim saß. Das selbe taten sie dieses mal. Die 6 Monate mindest Zeit sind rum und erst jetzt beginnen die Termine in der zweiten Instanz.
Es wird ein gewolltes abschreckendes Beispiel für Klimaaktivist*innen geschaffen, und in diesem Fall traf es Ella, welches zu spüren bekommt was dies bedeutet.
Ella – von Lügen einer Staatsmacht, die einschüchtern und verschleiern will
Eingesperrt ist Ella, sein könnte es jedes von uns!
Kommt zum Prozessauftakt, zu den anderen Prozesstagen, seit solidarisch, seit kreativ im Kampf für eine andere Welt und schreibt Briefe an Gefangene.
!!!ellA rüf tiehierF!!! #Free Ella

Happy new fear! (A)

+Happy anticapitalist new year. We will make them fear. #Free3llA!
Solidarity from RUINAS-

Solidarity to Ella and all prisoners who get opressed by the state to stabilize a power wich is destroying. Destroying lifes of humans and non human living beings, the world, them self.
Now in the cold times, the corona-virus even makes it harder for prisoners to not completly get lonly.
Write letters to prisoners to break the isolation!!
Lets see what the next year will bring.
We gonna sing?! And dance together.
Sing to get warm around our hearts.!
Dance, to get all the frust out and take our energy to fight.
Cause if we stay together, take care of each other, create new, we gonna be dangerous together!
We dance and party with you, you are here even you are far.
And we are there with you.
AAAnd the new year, again, they gonna fear.
Eat the rich! Free Ella. Free 3llA

Letter marking a year in prison from Ella / Brief über ein Jahr Gefängnis 24/11/21

German version below / Deutsche Version unter

I truly believe in the possibility of a world without prisons, police and laws. A world where money and control are not the highest priorities but general well-being could be. A world where people simply live consciously with thoughts, words and actions founded on an answer to the question Is what I am doing adding to the collective joy and compassion of the world, or could it adding to the collective suffering?and who make their answers the most objective, which encompasses as many subjects as they are aware, rather than the ego driven self preservation response which is prevailing today.

We will forever find subjects that are otherto us, criminals, refugees at the European border, a deadly virus. Those who do not understand these entities tend to fear them and want protection in the form of prisons, border walls and, dare I say, vaccines. But protection is not the same as safety, because protection is divisive, whereas safety is integrative. The difference being for example, to wear a hat and be protected from the sun, versus, having forested area or enough trees to provide shade and a cool atmosphere to keep one safe during the midday summer hours, instead of separation there are conditions of trust which lead to our common well-being.

I want to live in a world where I feel safe in my surroundings, not in fear of all the things I need to be protected from. A world where people have their needs easily met so that crime does not arise. A world where refugees feel welcome, where energy is invested in peacekeeping, and where people thrive from a mentality of abundance instead of one impoverished by scarcity. And a world where peoples immune systems are so physically strong because they are supported, empowered in their ability to relate to other forms of existence.

I want to live in a world of beautiful plant and ocean life that can integrate the excess CO2 (another scapegoat) and release O2 that further make our bodies strong. I want to live in a world where people realise that we are in this struggle together, that we are to solution to our challenges, because we are the creators of the conditions which safeguard our dreams.

I thank all the people who are gathering today and commemorating this grim anniversary which I was physically separated from you. You really meet my need for connection to the movement but also the connection of other prisoners to an idea of how much more caring the world can be.

24 November 2021

Ich glaube fest an die Möglichkeit einer Welt ohne Gefängnisse, Polizei und Gesetze. Eine Welt, in der Geld und Kontrolle nicht an höchster Stelle stehen, sondern das allgemeine Wohlbefinden. Eine Welt, in der die Menschen bewusst leben, mit Gedanken, Worten und Handlungen, die auf einer Antwort auf die Frage basieren: “Trägt das, was ich tue, zur kollektiven Freude und zum Mitgefühl in der Welt bei, oder trägt es zum kollektiven Leid bei?”, und die ihre Antworten so objektiv wie möglich gestalten, alle Themen mit einbeziehen denen sie sich bewusst sind, anstatt der vom Ego getriebenen Selbsterhaltung, die heute vorherrscht.

Wir werden immer Subjekte finden, die für uns “anders” sind, Kriminelle, Flüchtlinge an der europäischen Grenze, ein tödliches Virus. Diejenigen, die diese Wesenheiten nicht verstehen, werden sie fürchten und Schutz in Form von Gefängnissen, Grenzmauern und – ich wage es zu sagen – Impfstoffen suchen. Aber Schutz ist nicht dasselbe wie Sicherheit, denn Schutz ist trennend, während Sicherheit integrativ ist. Der Unterschied besteht beispielsweise darin, dass man einen Hut trägt und vor der Sonne geschützt ist, versus, man ist in einem Waldgebiet oder in einer Gegend mit genügend Bäumen, die Schatten spenden und für eine kühle Atmosphäre sorgen, wo man während der Mittagsstunden im Sommer sicher ist; anstelle von Abgrenzungen gibt es Verhältnisse des Vertrauens, die zu unserem gemeinsamen Wohl führen.

Ich möchte in einer Welt leben, in der ich mich in meiner Umgebung sicher fühle, nicht in Angst vor all den Dingen, vor denen ich geschützt werden muss. Eine Welt, in der die Menschen ihre Bedürfnisse leicht befriedigen können, so dass es nicht zu „Verbrechen“ kommt. Eine Welt, in der sich Flüchtlinge willkommen fühlen, in der Energie für die Friedenssicherung in ihren Ländern aufgewendet wird und in der die Menschen aus einer Mentalität der Fülle heraus gedeihen, anstatt einer aus Knappheit verarmten Mentalität. Und eine Welt, in der das Immunsystem der Menschen so stark ist, weil sie unterstützt und in ihrer Fähigkeit gestärkt werden, mit anderen Formen der Existenz in Beziehung zu treten.

Ich möchte in einer Welt mit wunderschönen Pflanzen und Ozeanen leben, die das überschüssige CO2 (ein weiterer Sündenbock) integrieren und O2 freisetzen können, das unseren Körper weiter stärkt. Ich möchte in einer Welt leben, in der die Menschen begreifen, dass wir gemeinsam daran beteiligt sind, dass wir die Lösung für unsere Herausforderungen sind, denn wir sind die Schöpfer der Bedingungen, die unsere Träume schützen können.

[Ich danke allen Menschen, die sich heute versammelt haben und dieses düsteren Jahrestages gedenken, an dem ich physisch von Ihnen getrennt wurde. Ihr kommt meinem Bedürfnis nach Verbundenheit mit der Bewegung entgegen, aber auch dem Bedürfnis anderer Gefangener, eine Idee davon zu bekommen, wie viel liebevoller die Welt sein kann.]

Aktionen gegen Knast und Strafe in Gießen anlässlich des Jahrestags von Ellas Verhaftung

Gefängnisstrafe
Sie wurden zerstört
daher haben sie zerstört
dafür werden sie noch mehr zerstört
Gerhard Dunkl

großes Banner vor dem Landgericht Gießen

Gefängnisse sind grausam:

• Jede vierte Person im Knast ist mindestens einmal im Monat in Gewalt verwickelt.
• 9m² ist die gesetzlich festgelegte Größe einer Einzelzelle, bei Mehrfachunterbringung 7m² pro Person
• Gefangene verbringen oft bis zu 23 Stunden am Tag in einer 9m Zelle
• Knapp 10% der Menschen in Haft (Momentaufnahme) verbüßen Ersatzfreiheitsstrafen, also Menschen, die im Knast landen, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen können. Da geht z.B. um Schwarzfahren, Fahren ohne Führerschein, kleinere Körperverletzungen oder Diebstähle. Das trifft nur Arme. Wer bis dahin noch nicht im völligen sozialen Abseits lebt, kommt im Gefängnis in entsprechende Kreise
• Die häufigste Todesursache im Gefängnis ist Suizid – die Suizidrate in deutschen Knästen ist mehr als 10mal so hoch wie unter dem Rest der Bevölkerung

Gefängnisse bekämpfen keine Kriminalität:
• Etwa 55 % der aus Haft entlassenen Menschen werden innerhalb von vier Jahren nach Entlassung erneut in für das gleiche Delikt verurteilt, unter Jugendlichen sogar bis zu 65%
• Die Mehrheit der Menschen in Haft hat einen in materieller oder emotionaler Hinsicht besonders belasteten Sozialisierungshintergrund. Es werden nicht grundsätzlich Menschen eingesperrt, die vergleichbare Voraussetzungen wie alle anderen hatten und sich „einfach nur gegen das Recht entschieden haben“. Das Gefängnis spiegelt vielmehr gesellschaftliche Ungleichheit – und verstärkt diese.
• Ca. 4.000 Personen sitzen zur Zeit allein in Deutschland unschuldig im Gefängnis (nicht mitgerechnet die, bei denen Strafhöhe u.ä. auf falschen Annahmen beruhen)

Tür vom Landgericht Gießen “zugemauert”

 Das Ziel:
• Gefängnisse abschaffen
• die Freilassung aller Gefangenen
• ein Ende der Strafjustiz
• Verantwortungsübernahme für zwischenmenschliche Konflikte,
zwischenmenschliche Konflikte wieder zu den Betroffenen zurückgeben

Transpi an den Mauern der JVA Gießen “Freiheit für Alle!”

Bis dahin … Sofort-Maßnahmen:

• Abschaffung aller Strafparagraphen, die keine Gewalttaten gegenüber Menschen beinhalten. Delikte an Sacheigentum oder Symbolen der Staatlichkeit, Drogenkonsum, rein verbale Angriffe und Störungen der öffentlichen Ordnung machen (je nach Zählweise) 74,7 bis 92,7 Prozent aller Strafparagraphen aus.
• Sofortige Freilassung aller Menschen, die wegen nicht gewaltförmigen Straftaten verurteilt sind.
• Abschaffung des geschlossenen Vollzugs auch für alle Menschen, die zwar wegen Gewalttaten verurteilt sind, deren Gewalttaten sich von ihrer Logik her aber nicht wiederholen können.
hatten und sich „einfach nur gegen das Recht entschieden haben“.
• Sicherung eines individuellen Mindesteinkommens, um Gewalttaten aus Verarmung auszuschließen. Eine gute Sozialpolitik ist innerhalb des bestehenden Herrschaftssystems die beste Verhinderungspolitik von Gewalt- und Straftaten. Statt Geld für Herrschaftsabsicherung auszugeben, sollte dieses bereitgestellt werden, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
• Beendigung aller staatlichen Gewaltmaßnahmen, d.h. ein Verbot von Krieg, Knüppel- und Gaseinsatz seitens der Polizei sowie jeglicher demütigenden Behandlung oder Haftbedingungen bei Polizei und Gefängnissen.
• Aufklärung hinsichtlich der Entwicklungen bei Straftaten insgesamt und in Abhängigkeit von autoritärer Politik im speziellen. Die tatsächlichen Zahlen sollten regelmäßig veröffentlicht werden.

Würden die Gesetze Straftaten verhindern, wären die Gefängnisse leer.

Mehr Infos unter: www.welt-ohne.strafe.siehe.website

“Adbusting zum Jahrestag der Inhaftierung von ELLA”

Soliaktion zu Ellas Knastjahrestag (26.11.20) -indymedia/ELLA-

“In Berlin machen Adbustings auf die Inhaftierung von Klimaaktivist*in ELLA aufmerksam, welche heute vor einem Jahr im Zuge der Proteste gegen den Bau der A49 im Dannenröder Wald festgenommen wurde.

Die autonome Kleingruppe brachte mehrere Plakate hinter berliner Werbekästen an. Mit den Aufschriften:

„FREIHEIT FÜR ELLA. Obwohl die Lügen des hessischen SEK durch Videos eindeutig widerlegt wurden, sitzt Klimaaktivist*in ELLA seit einem Jahr im Gefängnis.“ und

„#FreeElla. Ein Treffer wäre verdient gewesen, doch den gab es leider nicht. Wegen Lügen des hessischen SEK sitzt Klimaaktivist*in Ella seit einem Jahr im Gefängnis.“

…will die Gruppe auf das Lügenwerk der hessischen Polizei und Staatsanwaltschaft aufmerksam machen und das sich darauf stützende Urteil von Richter Süß angreifen. Ein QR-Code auf den Plakaten verlinkt zum neulich erschienen Dokumentarfilm gegen die Lügen von Polizei und Justiz.”

gefunden auf: de.indymedia.org/ELLA

Transpiaktion in der Forensik, Vitos in Gießen

Transpiaktion in der Forensik. Gießen Vitos Licherstr.

Heute am 26.11 möchten wir im Rahmen des Aktionstages“ Free Ella“ Freiheit für alle Gefangengen auch auf die Mauern der Forensiken, Zwangs-und Angstanstalten hinweisen.

Daher haben wir heute Morgen um 4 Uhr ein Transparent an der Mauer der Forensik platziert. Darauf zu sehen ein Mensch, der durch ein Loch in der Mauer kommt, mit einem Schild in der Hand “diese Mauern müssen weg“

Es braucht nicht viel, um in einem Fleck, der fernab von weitreichenden Gedanken ist, als außergewöhnlich zu gelten. Und von der Außergewöhnlichkeit ist es nur ein kleiner Schritt, ein Zufall, eine Begebenheit, um bis ans Lebensende als SpinnerInnen zu gelten.

Und so deklariert es unsere normopathische Gesellschaft als rechtens, diese Menschen zu stigmatisieren und wegzusperren.

Andersartigkeit gehört in die Gesellschaft hinein, Ausgrenzung ist asozial und dient nur der Aufrechterhaltung der Illusion, die eigenen Abgründe jederzeit unter Kontrolle zu haben.

Daher müssen diese Mauern weg.

„Nichts ist subjektiver als eine Objektivität, die gegen die eigene Subjektivität blind ist“ (Laing)

Letter from Ella, 19th October

JVA Frankfurt III, 19th October 2021

I begin to write this on a night in which a friend has been moved from investigative detention to a convicted detention part of the prison. She was told to pack her things in the same moment she found out her application for revision has been rejected. She had received no court notification, but later found out that her previous lawyer had, 2 months ago, and didn’t tell her either.

This person is one of many, she was caught carrying cocaine from Latin America, taken advantage of by dealers, handed 6 years in jail, of which she will probably do half since she is a non-German citizen and then be banned from Germany for the next 10 years. Almost all the people I’ve met that are in a similar situation cannot wait to see the back of Germany and curse it, as most do everyday, as a nation that has ripped them apart from their loved ones and stolen years of their lives, all for a fucking narcotic, derived from what some locals would call a sacred plant, whose leaves are chewed and which helps them to climb the mountain with more speed and vitality.

The lines between recreational and medicinal are often blurred when it comes to drugs, but the reason for taking them are basically the same, to feel better. Whether rich or poor there appears to be a feeling of alienation, disconnection in society, a hole that people find themselves in, and in the moment drugs or addictive behaviour are partaken in, it is like wings are grown where this person can fly out of the hole and reconnect, cope better in the world. But without a lasting solution for their disconnect the effect wares off and they are back in the hole, and sometimes that hole gets deeper.

As long as drugs will be a solution to this alienation is as long as the demand for them will be, which will necessitate someone to transport those drugs. This is a classic example of a system that persecutes individuals without nearly sufficiently examining the cause of their actions. And of course it’s not just those involved in cocaine that are filling the prisons, costing taxpayers in Germany at least 180€ per day, per prisoner. There is a whole range of consciousness altering substances that provide relief and positive feeling which pig pharmaceutical companies do not have a license to produce. And so their dealers and consumers are named criminals and put behind the bars of many restrictions for as long as the judicary and prison industrial complex sees fit, whilst it sells the myth on the media that these people will learn a lesson, and society will thus be safer for it.

Forgive me if my figures are wrong, it is quite difficult to do research from this enclosure, but I’ve heard 70% of prisoners are inside not because of physical violence, but for reasons of private property. Let me give you another example from this week of just how fucked the system is. A prisoner, here since 2 years for reasons of private property, looks forward to seeing her kids, the first time since her arrest as her release date approaches in 2 weeks. In a moment of a complete freak out, she attacks with punches another prisoners she is rivalled with in the kitchen. She now risks another 3-6 months inside.

Some may think “well she deserves it”. But how is it that societies all over the world can think that it can punish, which is to violate, someone into a healthy caring state of mind? Hurt people hurt people. We cannot fight fire with fire and expect not to get more fire, that is coming in the form of higher crime rates and prison expansions. Be done with the illusion that prison “straightens people out” and “prevents wrongdoing”.

What more I am asking for in this post is that you find an alternative in compassion. This is not to stand on the edge of the hole and tell the person inside how nice life could be for them outside the hole, which tends to be a normal response to addicts, those disempowered and affected by ill mental health. It is rather to put a ladder into that hole, go down into it with them, perhaps even finding out what has gravitated them into those shadows, and with this “ladder” that could be a metaphor for positive focus, helping to make sure that it arrives at a safer space for them.

My point is not if we use the “ladder” or if we use “wings” to get to a safer space, my point is that we get there, that this “ladder” is provided for everyone to use, that we accept “wings” for the benefit they can provide, and that we are conscious of this “hole”. Blaming & shaming individuals is something that makes this hole deeper, reclaiming our autonomy in holistic justice could be the chisel that carves the steps out of it.

Freedom for all!

Ella

Ich beginne dies in einer Nacht zu schreiben, in der eine Freundin von der Untersuchungshaft in den Strafvollzug verlegt wurde. Sie wurde aufgefordert, ihre Sachen zu packen, als sie erfuhr, dass ihr Antrag auf Revision abgelehnt worden war. Sie hatte keine gerichtliche Benachrichtigung erhalten, fand aber später heraus, dass ihr*e vorherige*r Anwalt*in dies vor 2 Monaten getan und ihr auch nichts gesagt hatte.

Diese Person ist eine von vielen, sie wurde bei der Mitnahme von Kokain aus Lateinamerika erwischt, von Dealern ausgenutzt, zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt, von denen sie wahrscheinlich die Hälfte absitzen wird, da sie keine deutsche Staatsbürgerin ist, und dann für die nächsten 10 Jahre aus Deutschland verbannt wird. Fast alle Menschen, die ich getroffen habe und die sich in einer ähnlichen Situation befinden, können es nicht erwarten, Deutschland von hinten zu sehen und verfluchen es, wie die meisten es jeden Tag tun, als eine Nation, die sie von ihren Lieben getrennt und ihnen Jahre ihres Lebens gestohlen hat, und das alles für ein verdammtes Rauschmittel, das von dem stammt, was einige Einheimische eine heilige Pflanze nennen würden, deren Blätter gekaut werden und die ihnen hilft, den Berg mit mehr Geschwindigkeit und Vitalität zu erklimmen.

Die Grenzen zwischen Freizeitgebrauch und Medikamenten sind oft fließend, wenn es um Drogen geht, aber der Grund für die Einnahme ist im Grunde derselbe: man will sich besser fühlen. Ob arm oder reich, es scheint ein Gefühl der Entfremdung zu geben, des Abgehängtseins in der Gesellschaft, ein Loch, in dem sich die Menschen befinden, und in dem Moment, in dem Drogen oder Suchtverhalten eingenommen werden, ist es, als würden der Person Flügel wachsen, mit denen sie aus dem Loch herausfliegen und wieder Anschluss finden kann, um in der Welt besser zurechtzukommen. Aber ohne eine dauerhafte Lösung für ihre Trennung lässt die Wirkung nach, und sie fallen wieder in das Loch, und manchmal wird dieses Loch noch tiefer.

Solange Drogen eine Lösung für diese Entfremdung sind, wird es auch eine Nachfrage nach ihnen geben, so dass es jemanden geben muss, der diese Drogen transportiert. Dies ist ein klassisches Beispiel für ein System, das Einzelne verfolgt, ohne die Ursache ihrer Handlungen auch nur annähernd ausreichend zu untersuchen. Und natürlich sind es nicht nur diejenigen, die mit Kokain zu tun haben, die die Gefängnisse füllen und die den Steuerzahler in Deutschland mindestens 180 € pro Tag und Gefangenen kosten. Es gibt eine ganze Reihe von bewusstseinsverändernden Substanzen, die Erleichterung und ein positives Gefühl vermitteln, für deren Herstellung die Pharmaunternehmen keine Lizenz haben. Und so werden ihre Dealer und Konsumenten als Kriminelle bezeichnet und so lange hinter Gitter gesteckt, wie es der Justiz- und Gefängnisindustriekomplex für richtig hält, während er in den Medien den Mythos verkauft, dass diese Menschen eine Lektion lernen und die Gesellschaft dadurch sicherer wird.

Verzeiht mir, wenn meine Zahlen falsch sind, es ist ziemlich schwierig, in diesem Bereich Nachforschungen anzustellen, aber ich habe gehört, dass 70 % der Gefangenen nicht wegen körperlicher Gewalt, sondern wegen Privateigentum inhaftiert sind. Ich möchte euch ein weiteres Beispiel aus dieser Woche geben, das zeigt, wie beschissen das System ist. Eine Gefangene, die seit zwei Jahren aus Gründen des Privateigentums inhaftiert ist, freut sich darauf, ihre Kinder zum ersten Mal seit ihrer Verhaftung zu sehen, da ihr Entlassungstermin in zwei Wochen näher rückt. In einem Moment des völligen Ausrastens greift sie einen anderen Gefangenen, mit dem sie in der Küche rivalisiert, mit Schlägen an. Sie riskiert nun weitere 3-6 Monate Haft.

Manch eine*r mag denken: “Na ja, sie hat es verdient”. Aber wie kommt es, dass Gesellschaften auf der ganzen Welt glauben, sie könnten jemanden bestrafen, d. h. vergewaltigen, um ihn in einen gesunden, fürsorglichen Geisteszustand zu versetzen? Verletzte Menschen verletzen Menschen. Wir können nicht Feuer mit Feuer bekämpfen und erwarten, dass wir nicht noch mehr Feuer bekommen, das in Form von höheren Kriminalitätsraten und Gefängnisausweitungen kommt. Wir müssen uns von der Illusion verabschieden, dass Gefängnisse “die Menschen zur Vernunft bringen” und “Fehlverhalten verhindern”.

Was ich in diesem Beitrag außerdem fordere, ist, dass sie eine Alternative in Form von Mitgefühl finden. Dabei geht es nicht darum, sich an den Rand des Lochs zu stellen und der Person darin zu sagen, wie schön das Leben außerhalb des Lochs für sie sein könnte, was in der Regel eine normale Reaktion auf Süchtige, Entmachtete und psychisch Kranke ist. Es geht vielmehr darum, eine Leiter in das Loch zu stellen, mit ihnen hinabzusteigen, vielleicht sogar herauszufinden, was sie in diesen Schatten gezogen hat, und mit dieser “Leiter”, die eine Metapher für eine positive Ausrichtung sein könnte, dazu beizutragen, dass sie an einem für sie sichereren Ort ankommt.

Mir geht es nicht darum, ob wir die “Leiter” oder die “Flügel” benutzen, um in einen sichereren Raum zu gelangen, mir geht es darum, dass wir dorthin gelangen, dass diese “Leiter” für jeden zur Verfügung steht, dass wir die “Flügel” für den Nutzen akzeptieren, den sie bieten können, und dass wir uns dieses “Lochs” bewusst sind. Die Rückgewinnung unserer Autonomie in ganzheitlicher Gerechtigkeit könnte der Meißel sein, der die Stufen aus diesem Loch herausmeißelt.

Freiheit für alle!

Ella

Poem – Be Ready

Es ist schwierig das Gedicht auf Deutsch zu übersetzen, wenn menschen gerne eine Übersetzung hätten, könnten sie es z.B. in einen Textübersetzer eintippen oder andere menschen fragen:

A poem for all those defending forests (August 2021)

Be ready

For the fauna have had their reproduction

the season is drawing in

And exploitative capitalism wants to function

They’ve done their Environmental Assessment

 

Have run rings around the law

Estimated profit margins

Disassociation oils the chainsaw

 

But what if their plans were to fall through?

And the resistance took hold?

The animals, their homes be known

And a riveting story got told?

 

What if there were a renewed respect

Not one arrest, not war,

But re-evaluation for and relief in

The enchanted habitats we adore

 

So get your sleep

But wake the fuck up

Remember to dream

And smash lies we’re expected to suck up

 

What is the real enemy?

Is it these very untruths?

The overpower, the numbed feeling, twisted compass

that spoils youth?

 

How to be ready for a Goliath that comes?

Stick together, break apart

Dicern what best serves

with a beat that’s strongest from the heart

 

If motions of eviction do come around

Be assured that in conflict we grow

Greet them with ceremony

And for an outcome imagined, consider

Who’s to know?

 

*The prison also requests that people stop sending stamps. There was once apparently a case of a prisoner receiving LSD soaked onto a stamp, so now their risk avoidance means that although LSD can be soaked onto any paper, they use this excuse to make it more difficult to stay in touch with loved ones by disallowing what covers the cost.