Am 01.10.2021 wurde der Ella-Dokufilm an über 100 Orten bundesweit uraufgeführt. Jetzt ist er auch im Netz erhältlich. Schaut ihn an, organisiert weitere Vorführungen und vor Allem macht den Fall öffentlich:
Schreibt Briefe bzw. faxt an den zuständigen Richter:
Ihr habt jetzt selbst erlebt, wie alles erlogen und erfunden ist. Teilt das dem Richter mit und ruft ihn auf, Ella sofort freizulassen. Die Adresse: Richter am Landgericht Dr. Johannes Nink,
Ostanlage 15, 35390 Gießen (Fax 0641-9341441).
Download-Link zum Film auf Vimeo
Zum Film:
Der Film ist 58:14 Minuten lang. Er wurde von Unterstützer*innengruppen und Teilen des Verteidigungsteams von Ella erstellt. Seitens des Staates und insbesondere der Strafverfolgungsbehörden wird ein Interesse bestehen, die Fakten des Films zu vertuschen, denn inzwischen geht es nicht mehr nur um die Abschreckung, sondern auch um die Vertuschung eines Justizskandals und der durch Falschaussagen, falsche Beschuldigungen und Freiheitsberaubung begangenen Straftaten. Daher scheidet eine Vorabfreigabe aus. Die Vorführung des Filmes ist legal. Der Film wird im HD- und FullHD-Format als MP4-Datei bereitgestellt. Es erfolgt kein offizieller Verleih, da das Projekt nicht-kommerziell organisiert ist. Er wird folglich auch kostenfrei zur Verfügung gestellt und darf beliebig weiterverwendet werden – auch nach dem 1.10.
Filmtext auf deutsch und englisch
Erste Reaktionen zum Film aus dem Publikum:
Bin gerade mit dem Film schauen durch. Sehr sehenswert und toll aufbereitet. Ich hoffe dass an irgend einer Stelle eine Person mit den richtigen connections den Film zu sehen bekommt und die richtigen Schlüsse zieht.
Der Film ist soo klasse geworden. Guckt ihn euch an (wenn nicht schon passiert)! Ganz lieben Dank für die viele Mühe, das hat sich wirklich gelohnt.
Ich hätte nie gedacht, dass es in Deutschland möglich ist, dass jemand zu unrecht verurteilt wird. Ich bin erschüttert.
Ein Mensch aus Russland: Es zeigt sich, dass die Art, wie Unterdrückung geschieht, mit Lügen, Verdrehen und Verheimlichen, in allen Ländern gleich ist.
Ich kann es nicht fassen, dass Ella Gewalt vorgeworfen wird. So gefasst, ruhig und besonnen, wie sie versucht hat zu entkommen, trotz der Bedrohung durch die Polizei, die an ihr gezogen und sie geschlagen hat. Gerade dass sie nicht getreten und geschlagen hat ist erstaunlich, im Angesicht der Angst, die sie gehabt haben muss.
Ein Anwalt im Publikum: Der Richter muss total überfordert gewesen sein von der Dimension dieses Verfahrens. Das zeigt schon die Tatsache, dass er sich mit dem Versammlungsgesetz so wenig auskennt und auch nicht damit befasst hat.
Die Diskussion im Anschluss hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt. Vor allem, wie wichtig es ist, auch das Bestehende und scheinbar Unausweichliche immer wieder infrage zu stellen, das das auch eigentlich die Aufgabe von demokratischer, politischer Bildung sein sollte.
Ich wollte nochmal auch von hier als positive Rückmeldung geben, dass der Film super angenommen wurde; auch wenn die Menschen wg. den Geschehnissen erschüttert waren. Und die Spickzettel/Texte waren super hilfreich. Eure Arbeit zeigt mir was praktische Solidarität ist und gibt mir auch Kraft/nimmt mir Angst.