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Der Gerichtssaal ist voll mit Kameras, Sat 1, HR, ZDF, verschiedene Sender sind vertreten. Als die junge Aktivistin den Gerichtssaal betritt, ruft eine Besucherin „Klimaschutz ist kein Verbrechen“. Später ist in den Medien davon nichts zu hören, der Ton wurde bei der Übertragung im Fernsehen entfernt.
Wenn man der Anklage der Staatsanwältin zuhört, hat man das Gefühl, man habe es mit einer Schwerverbrecherin zu tun. Auf 15 m Höhe soll die kleine Person zwei SEK Beamten schwere Körperverletzung zugefügt haben. Vor uns sitzt eine Frau, die seit mehr als einem Jahr im Dannenröder Forst gelebt hat.
Sie hat ihre Identität verweigert, zum Einen, weil sie selbst weiß, dass Baumbesetzen nur eine Ordnungswidrigkeit ist und die Aktivisti* normalerweise nach 24 Stunden wieder frei gelassen werden. Deshalb ist es bei den Waldbesetzerinnen Usus, das Gesicht zu bemalen und die Identität zu verweigern. Aber auch aus Solidarität mit Menschen ohne Papiere wählt sie diesen Weg, aber auch aus der Überzeugung, dass sie stellvertretend für viele Menschen für die Zukunft kämpft und weiß, dass die Profiteure der zerstörenden Wirtschaftsweise alles daran setzen, ihre Gewinne aus dem Autobahnbau ungestört weiter einzukassieren, und das mit Hilfe von Unmassen von Polizei. Der hehre Grund für die Waldbesetzung, die unumkehrbare Klimakatastrofe, wird vor Gericht mit keinem Wort erwähnt.
Die ersten zwei Stunden im Gerichtssaal vergehen mit Anträgen des Anwalts T. zur Laienverteidung durch J., einem bekannten Umweltaktivisten und T., einer erfahrenen Kletterin und Aktivistin, die sich mit den Sicherungssystemen auf 15 m Höhe bestens auskennt. Ob es für die Angeklagte sinnvoll ist, ausgerechnet Herrn J. als Laienverteideiger zu beantragen, der durch die für den Fall zuständige Abteilungsleiterin der Staatsanwaltschaft, Staatsanwältin Frau S. bereits 2008 für die Besetzung eine Genmaisfeldes verurteilt worden war, sei dahingestellt, allerdings hat eben jene auch den heutigen Tag in Vertretung übernommen. Viel Einfühlungsvermögen für die Angeklagte und die drohende Klimakatastrofe ist aus ihren Einlassungen jedenfalls nicht zu schliessen. T. abzulehnen, eine Expertin für Klettertechnik, ist schon eher ein schlimmer Affront für die Angeklagte.
Mit keinem Wort erwähnt die Staatsanwaltschaft, dass im Dannenröder Forst 400 000 l Trinkwasser in einem Flora Fauna Habitat zerstört werden, der die Zukunft der Region und vor allem auch die Frankfurter Trinkwasserversorgung bedroht.
Nach der Anklageschrift kommt die Angeklagte zu Wort. Sie hält eine lange Rede, in dem zur Sache keine Angaben macht, sondern zu ihren ethischen und politischen Gründen für ihre Entscheidung, mit ihrem Körper und ihrem Leben die bedrohten letzten gesunden Bäume zu schützen.
„Die Menschheit ist an einem Wendepunkt. Sie bemerkt, dass sie sich von anderen Arten der Natur entfernt hat, sich von einer mystischen Sicht und Wahrnehmung der Welt entfernt hat.
Dies öffnet Perspektiven ganzheitlicher Art, ein neues Bewusstsein zu bekommen in einer lebenswerten und erfüllten Art des Daseins. Wir alle sind miteinander verbunden und wir stehen mit allem in Wechselwirkung. Das bedeutet, wenn ein Teil des Waldes beschnitten wird, ein Teil von uns beschnitten wird.
Aber wenn wir auch nur ein Ökosystem retten, ist alles andere auch beschützt.
Notwendig ist für die Menschheit, dass sie den gegenseitigen Respekt lernt, das führt zu Gerechtigkeit. Ob es um gefährdete Fledermausarten geht oder um 300jährige Eichen, alles ist miteinander verbunden. Wir müssen verstehen, dass wir einander brauchen. Das eigene Interesse ist das Interesse der anderen, das haben wir als Gruppe versucht im Dannenröder Forst zu leben. Im Wissen, dass die globale Zerstörung des Gewebes der Erde wie die Zerstörung unserer eigenen Organe ist.
Ich habe beschlossen, den lokalen Ökozid zu unterbrechen. Die meisten Aktivisten waren Kinder, die zwischen Bäumen gespielt, von Bergen geschaut und in Ozeanen geschwommen sind und die sich an der Wildnis erfreut haben, im Zusammensein mit einem gesunden Ökosystem wird unser Handeln von der Liebe beflügelt, für spirituelle und physische Gesundheit.
Obwohl sich die Umweltzerstörung und die Klimakrise überall zeigt, werden weiterhin wichtige Biotope zerstört. Kostbare Arten sterben bzw werden ausgerottet, Erde wird abgetragen, die Temperatur steigt, Gletscher schmelzen, viele werden gezwungen zu fliehen.
Ich bin eine Person, die sich der Aufgabe verschrieben hat, diese Wunden zu heilen. Ich bin seit einem halben Jahr im Gefängnis, dies hat mir ein schmerzhaftes Misstrauen gegenüber Institutionen beschert und ein schmerzhaftes Misstrauen zu der Mentalität, die uns diesen Wahnsinn beschert.
Es ist ganz eindeutig, dass diese zerstörende Mentalität weder unsere noch die Interessen der Erde im Herzen tragen.
Es ist klar, dass sie weder unsere Bedürfnisse noch die der Erde respektieren. Es geschieht eine Verletzung nach der anderen unserer Biosphäre und Lebensvitalität, alles wird zerstückelt und zerstört für die Maximierung kurzfristiger Profite.
Ich hoffe, dass wir nicht nur hier in diesem Gerichtssaal sind, um die Schuld oder Unschuld einer Person festzustellen. Wir müssen beginnen, eine Beziehung herzustellen zwischen der Plünderung und Zerstörung unseres Planeten und dem Denken, das nur Quantität zählt statt Qualität.
Ich hoffe, dass wir weiterhin sehen und fühlen und verstehen können, wie schwerwiegend sich diese Plünderung unseres wunderschönen und intelligenten Planeten auswirken wird.
Wir müssen eine Beziehung schmieden, die auf Qualität und nicht auf Quantität beruht. Eine Beziehung, die die Erde und ihre Pflanzen, ihr Ökosystem und ihre Spezies als heilig hält, nicht nur in Konzept und der Philosophie, sondern in der Praxis.
Ich frage dich lieber Leser oder Hörer, in welcher Welt wollen wir leben? Ich wünsche mir eine Welt, die den Schutz und die Erhaltung der Ökosphäre vorziehen würde anstatt das aufrechterhalten von politischer und finanzieller Macht.
Verbunden und voneinander abhängig wie wir sind, kann es keine Heilung des Ökosystems geben ohne soziale Heilung. Ich hoffe, diese Reorientierung hin zu Ganzheit und Integrität zu erlangen. Das ist der Grund, warum wir heute hier stehen, wofür ich heute hier stehe.
T., der Anwalt der Angeklagten erwiderte nach der Erklärung in einer langen Rede, dass die Polizisten unzureichend gesichert waren, obwohl dies zu ihrem Job und ihren Dienstanweisungen gehört, von unten versucht hätten die Person in 15 m Höhe von einer Traverse, einem quer gespannten Sicherungsseil, herunterzuholen. Auch das sei nicht bei einer Räumung vorgesehen.
Dabei haben die Beamten des Sondereinsatzkommandos, statt den Hubwagen zu nehmen, die junge Frau in dieser Höhe eingekesselt. In den vorherigen Wochen hatten Beamte bei Räumungen bereits Sicherungsseile durchgeschnitten, es gab mehrere schwere Verletzungen, was die jungen Menschen zusätzlich bei der Räumung verunsicherte. Er führte auf, dass auf den Videos die Anklagepunkte, Schläge ins Gesicht der Polizisten, Tritte und weitere Angriffe, auf den Videos nicht zu sehen seien.
Am Ende seiner langen Einlassung fordert er, die nunmehr ein halbes Jahr dauernde Haftstrafe zu beenden.
Der Richter zeigt ein Polizeivideo über die Räumung. Zweimal schlägt ein Polizist des SEK Köln der jungen Frau ins Gesicht, einmal weicht sie der Hand aus, die sie vom Seil ziehen will und tritt nach der Hand, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, schwere Körperverletzung ist auf dem Video nicht zu sehen, für versuchte Körperverletzung muss man schon viel Phantasie haben. Als sie wie eine Mumie gefesselt in einen Tragesack verpackt wird, kann man erkennen, dass sie nach hinten unten kippt, als der Polizist ihr Sicherungsseil durchtrennt und ihre Füße nach oben schnellen, aber das ist keine treten, sondern sie kippt aufgrund mangelnder Sicherung nach hinten. Spätestens an dieser Stelle frage ich mich, ob das von behördlicher Seite erlaubt ist, einen Menschen in dieser Höhe ohne Hubwagen das Sicherungsseil zu durchtrennen. Langsam wird sie dann im Tragetuch aus 15 m Höhe nach unten geleitet und unten trennen Beamte ihre fest um die Händen gebundenen dünnen Schnüre mit einer Zange ab, um ihr Handschellen anzulegen und die Frau, der Verzweiflung, Angst und Strapaze im Gesicht gezeichnet sind, abzuführen.
Der Richter zieht sich mit den Schöffen zur Beratung zurück, nachdem er nochmals servil der Staatsanwältin zulächelt. Im Zuschauerraum breitet sich freudige Erwartung aus, nach diesem Video kommt sie nun bestimmt frei. Doch mitnichten. Der Richter hält sich brav an die Vorgaben der Staatsanwältin. Sicher kommt das seinen Karrierewünschen zugute, UWP 1 bleibt weiter in Haft.
Ob das Gerechtigkeit ist oder Vetternwirtschaft, was hier im Gerichtssaal passiert, ist die große Frage.
In der Hessenschau am gleichen Abend, kommen weder lokale Aktivisten, Bürgerinitiativen, Musiknetzwerk Lebenslaute oder andere zu Wort. Auch die kirchliche Beobachterin, die im Wald trotz ihrer Kirchenweste von Beamten zu Boden gedrückt und a la Floyd runtergedrückt wurde, kommt nicht zu Wort. Sie bekam nach Anzeigeerstattung gegen die Polizei postwendend eine Anzeige wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt. Auch andere Aktivisten berichten voller Sorge, dass SEK-Beamte dafür bekannt seien, sich abzusprechen bei den Zeugenaussagen und zu versuchen, Aktivisti für lange Zeit hinter Gitter zu bekommen. Lang sehen wir im HR das Statement der Staatsanwältin, kurz der Verteidiger. Der poetische Text der Angeklagten kommt überhaupt nicht vor.
Bleibt nur zu hoffen, dass die verurteilten Aktivisti von heute wie Nelson Mandela, Ghandi, Aung san Su Chi, Pepe Muchika oder Joschka Fischer nach ihrer Zeit im Widerstand ihren würdigen Platz in der Gesellschaft von morgen bekommen.
Und wollen wir hoffen, dass sie in späteren Urteilen über die Umweltzerstörer von heute milder agieren als diese dies heute bei ihr tun.
Kontakte: Die Erklärung der UWP1 wurde im Gerichtssaal mitnotiert. Auf der Seite „UWP1 Haftunterstützung“ gibt es ihre Erklärung in englisch und als Übersetzung, die genauer und besser ist.
A. Prozessbeobachterin der Bürgerinitiative keine A 49 und Lebenslaute Musikkollektiv
The courtroom is full of cameras, Sat 1, HR, ZDF, various german broadcasters are represented. When the young activist enters the courtroom, a visitor shouts “Climate protection is not a crime”. Later, nothing of this can be heard in the media, the sound was removed during the broadcast on television
Listening to the prosecutor’s accusation, one has the feeling that one is dealing with a felon. At a height of 15 meters, the little person is said to have inflicted serious bodily harm on two SEK officers. In front of us sits a woman who has lived in Dannenröder Forst for more than a year.
She has denied her identity, firstly because she herself knows that tree-occupying is only an administrative offense and the activisti* are usually released after 24 hours. That’s why it’s common practice for forest squatters to paint their faces and deny their identities. But they also choose this way out of solidarity with undocumented people, but also out of the conviction that they are fighting for the future on behalf of many people and know that the profiteers of the destructive economy are doing everything they can to continue to collect their profits from highway construction undisturbed, and with the help of masses of police. The noble reason for the forest occupation, the irreversible climate catastrophe, is not mentioned in court with a single word.
The first two hours in the courtroom pass with motions by attorney T. for lay defense by J., a well-known environmental activist, and T., an experienced climber and activist who is well versed in belay systems at 15 meters. Whether it makes sense for the defendant to request Mr. J. of all people as a lay defender, who had already been sentenced in 2008 for the occupation of a genetically modified maize field by the head of department of the public prosecutor’s office responsible for the case, public prosecutor Ms. S., remains to be seen, although it was precisely this person who took over today’s proceedings by proxy. Much empathy for the accused and the threatening climate catastrophe is not to be concluded from her statements. To reject T., an expert for climbing technology, is rather a serious affront to the defendant.
Listening to the prosecutor’s accusation, one has the feeling that one is dealing with a felon. At a height of 15 meters, the little person is said to have inflicted serious bodily harm on two SEK officers. In front of us sits a woman who has lived in Dannenröder Forst for more than a year.
She has denied her identity, firstly because she herself knows that tree-occupying is only an administrative offense and the activisti* are usually released after 24 hours. That’s why it’s common practice for forest squatters to paint their faces and deny their identities. But they also choose this way out of solidarity with undocumented people, but also out of the conviction that they are fighting for the future on behalf of many people and know that the profiteers of the destructive economy are doing everything they can to continue to collect their profits from highway construction undisturbed, and with the help of masses of police. The noble reason for the forest occupation, the irreversible climate catastrophe, is not mentioned in court with a single word.
With no word the public prosecutor mentions that in the Dannenröder forest 400,000 liters of drinking water are destroyed in a flora fauna habitat, which threatens the future of the region and above all also the Frankfurt drinking water supply.
After the indictment, the defendant has her say. She gives a long speech, in which no details are given on the matter, but on her ethical and political reasons for her decision to protect the threatened last healthy trees with her body and her life.
“Humanity is at a turning point. It realizes that it has moved away from other ways of seeing nature, moved away from a mystical view and perception of the world.
This opens perspectives of a holistic nature, to get a new consciousness in a livable and fulfilling way of being. We are all connected and we interact with everything. This means that if a part of the forest is cut, a part of us is cut.
But if we save even one ecosystem, everything else is also protected.
What is necessary is for humanity to learn mutual respect, that leads to justice. Whether it’s endangered bat species or 300-year-old oak trees, everything is interconnected. We need to understand that we need each other. One’s own interest is the interest of others, that’s what we tried to live as a group in Dannenröder Forest. Knowing that the global destruction of the earth’s tissue is like the destruction of our own organs.
I decided to interrupt the local ecocide. Most of the activists were children who played among trees, looked from mountains, swam in oceans and enjoyed the wilderness, in being with a healthy ecosystem our actions are inspired by love, for spiritual and physical health.
Although environmental degradation and the climate crisis are evident everywhere, important biotopes continue to be destroyed. Precious species are dying or being wiped out, soil is being eroded, temperatures are rising, glaciers are melting, and many are being forced to flee.
I am a person dedicated to healing these wounds. I have been in prison for half a year, this has given me a painful distrust of institutions and a painful distrust of the mentality that gives us this madness.
It is quite clear that this destructive mentality has neither our interests nor the interests of the earth at heart.
It is clear that they respect neither our needs nor those of the Earth. Violation after violation of our biosphere and vitality is happening, everything is being fragmented and destroyed for the maximization of short-term profits.
I hope that we are not just here in this courtroom to determine the guilt or innocence of one person. We must begin to establish a relationship between the looting and destruction of our planet and the thinking that only quantity matters instead of quality.
I hope that we can continue to see and feel and understand the serious impact of this plundering of our beautiful and intelligent planet.
We must forge a relationship based on quality, not quantity. A relationship that holds the earth and its plants, its ecosystem and its species as sacred, not only in concept and philosophy, but in practice.
I ask you dear reader or listener, what kind of world do we want to live in? I would like to see a world that would prioritize the protection and preservation of the ecosphere rather than the perpetuation of political and financial power.
Interconnected and interdependent as we are, there can be no healing of the ecosystem without social healing. I hope to achieve this reorientation toward wholeness and integrity. That is why we stand here today, what I stand here for today.
T., the lawyer of the defendants replied after the statement in a long speech that the police officers were inadequately secured, although this is part of their job and their service instructions, had tried from below to bring the person down at a height of 15 m from a traverse, a safety rope stretched across. This was also not part of the evacuation procedure.
In doing so, instead of taking the lift truck, the officers of the special operations team trapped the young woman at that height. In previous weeks, officers had already cut safety ropes during evictions, there were several serious injuries, which further unsettled the young people during the eviction. He listed that on the videos the charges, punches in the face of the police officers, kicks and other attacks, were not visible on the videos.
At the end of his lengthy plea, he asked that the prison sentence, now six months long, be terminated.
The judge shows a police video of the eviction. Twice a policeman of the SEK Cologne hits the young woman in the face, once she dodges the hand that wants to pull her off the rope and kicks at the hand to avoid losing her balance, grievous bodily harm cannot be seen on the video, for attempted bodily harm you have to have a lot of imagination. When she is tied up like a mummy and packed into a carrier bag, you can see that she tilts backwards downwards when the policeman cuts her safety rope and her feet shoot upwards, but this is not kicking, but she tilts backwards due to lack of safety. At this point at the latest, I ask myself whether this is permitted by the authorities to cut the safety rope of a person at this height without a lift truck. Slowly, she is then led down in a sling from a height of 15 meters, and at the bottom, officials cut off the thin cords tied tightly around her hands with pliers to handcuff her and take away the woman, whose face is marked with despair, fear and strain.
The judge retires with the jurors for deliberation, after once again smiling servilely at the prosecutor. In the auditorium, joyful anticipation spreads; after this video, she will surely go free. But not at all. The judge dutifully follows the prosecutor’s instructions. Surely this benefits his career aspirations, UWP 1 remains in custody.
Whether this is justice or nepotism, what happens here in the courtroom, is the big question.
In the Hessenschau on the same evening, neither local activists, citizens’ initiatives, music network Lebenslaute or others get a word in. Also the church observer, who was pressed in the forest despite its church vest of officials to the ground and down-pressed a la Floyd, does not come to word. After filing a complaint against the police, she received a charge of resisting arrest. Other activists also report full of concern that SEK officers are known to collude in testifying and to try to get activists behind bars for a long time. Long we see in HR the statement of the prosecutor, short the defense lawyers. The poetic text of the defendants does not appear at all.
We can only hope that the convicted activists of today, like Nelson Mandela, Ghandi, Aung san Su Chi, Pepe Muchika or Joschka Fischer, will get their worthy place in the society of tomorrow after their time in the resistance.
And let us hope that they will act more mildly in later judgments of today’s environmental destroyers than they do of her today.
Contacts: UWP1’s statement was taken down in the courtroom. The “UWP1 Detention Support” page has their statement in English and as a translation, which is more accurate and better.
A. Trial observer of the citizens’ initiative no A 49 and Lebenslaute music collective